Mehr als fünf Monate sind seit der Schlussfeier der Special Olympics World Winter Games 2017 vergangen. Die Organisatoren haben in den letzten Wochen und Monaten viel nachbearbeitet, Bilanz gezogen und analysiert: Was hat gut funktioniert? Wo sind Fehler passiert? Was ist nicht ganz nach Wunsch verlaufen?
In einem sind sich die Organisatoren, in erster Linie Special-Olympics-Präsident Jürgen Winter sowie die Geschäftsführer Marc Angelini und Markus Pichler, einig: Es gibt nicht viel zu beanstanden! Die Weltwinterspiele sind absolut in die Kategorie „Großartiger Erfolg“ einzuordnen. 100-prozentige Zufriedenheit gibt es nie, im Großen und Ganzen ist es aber nahezu perfekt gelaufen und wurden die Erwartungen eigentlich in vielen Bereichen übertroffen.
So wie zum Beispiel in Sachen Medienwert. Die umfangreiche Analyse bei United Synergies hat ergeben, dass die Special Olympics World Winter Games einen nationalen Medienwert von knapp 17 Millionen Euro erzielt haben. Das ist ein Wert, der in Österreich sicherlich seinesgleichen sucht und von Sportevents nur sehr selten erreicht wird. Die Pre-Games im Jänner 2016 hatten dabei einen Medienwert von 2,1 Millionen Euro aufzuweisen, die World Winter Games im März 2017 kamen auf 14,9 Millionen Euro. Diese Zahlen sprechen für sich!
Sensationelle Einschaltquoten im ORF
Dass man so viele Menschen in Österreich erreichen konnte, daran hat auch der ORF einen großen Anteil. Die Quoten übertrafen alle Erwartungen. Der ORF als nationaler Broadcaster berichtete in 33 Stunden von den Special Olympics World Winter Games in Graz, Schladming und Ramsau, mehr als 20 Stunden davon live. Erstmals in der Geschichte von Special Olympics wurden sogar Livespiele (Floorball und Floor Hockey) ausgestrahlt. Günther Ziesel, seines Zeichens langjähriger Begleiter und Vorstandsmitglied von Special Olympics Österreich und schon 1993 bei den ersten Weltspielen in Österreich mit dabei, kommentierte die Partien in der Grazer Stadthalle in souveräner Manier.
Für den ORF waren die Spiele eine ebenso große Herausforderung wie für die Organisatoren, gleichzeitig war es aber auch ein Engagement, das jedem einzelnen Mitarbeiter eine besondere Freude war. Die beeindruckenden Zahlen: 3,87 Millionen Österreicher verfolgten die Weltspiele im ORF, das bedeutet, dass jeder zweite Österreicher zumindest einmal den Fernseher wegen der Special Olympics World Winter Games einschaltete.
ESPN, der größte Sportsender der Welt, berichtete ebenso ausführlich von den Weltwinterspielen: 36,5 Stunden lang wurden Sendungen und Beiträge auf ABC, ESPN2, ESPN3, ESPNEWS und ESPN Deportes ausgestrahlt, zwölf Stunden übertrugen die Amerikaner live (von der Eröffnungsfeier und von den Skibewerben). Die Eröffnungsfeier in Schladming zum Beispiel verfolgten mehr als 1 Million Menschen in den USA, um Helene Fischer, Jason Mraz oder den Einmarsch der Athleten zu sehen. Täglich meldeten sich die ESPN-Reporter und -Kommentatoren aus dem „Special Olympics Studio“ vom Dach des „Planet Planai“ und brachten somit wunderbare Bilder aus der Steiermark in die ganze Welt.
Die Medien im Special-Olympics-Fieber
Auch die übrige mediale Berichterstattung übertraf alle Vorstellungen. „Der Funke ist absolut auf die Medien übergesprungen“, meint dazu Geschäftsführer Markus Pichler, der ein noch nie dagewesenes Interesse an Special Olympics bei den Medien ortete. Ein paar Zahlen dazu:
- Mehr als 630 Journalisten aus 70 Nationen berichteten vor Ort von den Spielen.
- In über 230 österreichischen Printmedien erschienen im Zeitraum Jänner bis Ende April 2017 exakt 3.125 Artikel.
- Im Monat März waren es genau 1.880 Berichte in mehr als 200 Printmedien.
Social Media: Postings, Likes & Shares
In Zeiten von Social Media darf natürlich auch ein Blick auf die Zahlen der Postings, Videos und Fotos nicht fehlen. Das Presse-Team der Special Olympics World Winter Games war über Monate hindurch ja sehr aktiv auf den Plattformen Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Flickr. Dank der Grazer Agentur „Grizzly“, die eine eigene „Social Wall“ (Snapshotboard) entwickelte, auf der nahezu alle Postings archiviert wurden, gab es auch in diesem Bereich sensationelle Zahlen. Im Zeitraum von November bis Ende März wurden an die 12.000 Postings mit den Hashtags #austria2017 und #heartbeatfortheworld registriert. „Hier sind aber alle Facebook-Postings, die von privaten Personen auf ihren Profilen veröffentlicht wurden und aufgrund von rechtlichen Bestimmungen nicht registriert werden können, gar nicht mitgezählt“, erklärt Pressechef Heri Hahn, „würde man diese noch dazurechnen, kämen sicher noch einige 1.000 Postings dazu.“
Die Videos auf dem eigenen YouTube-Channel wurden über 143.000-mal aufgerufen, auf der Flickr-Seite befinden sich mit derzeitigem Stand mehr als 10.300 Bilder und auf den offiziellen Facebook-, Twitter-, Instagram- und YouTube-Accounts werden 50.000 Follower gezählt.
Die Special Olympics World Winter Games 2017 in Zahlen
- 80.000 Zuschauer zählte man während der Bewerbstage in Graz, Schladming und Ramsau.
- 20.000 Besucher waren bei der Eröffnung in Schladming und der Schlussfeier in Graz in den Stadien vor Ort.
- 40.000 „Herzenswünsche“ wurden von Schulen aus ganz Österreich an die Athleten auf der ganzen Welt überbracht.
- 3,87 Millionen sahen die Übertragungen und Beiträge im ORF (33 Stunden Berichterstattung)
- 20 Stunden lang wurde live im ORF (Eröffnung, Schlussfeier, Floorball, Floor Hockey) übertragen.
- 1 Million US-Amerikaner sahen live die Eröffnungsfeier auf ESPN.
- 36,5 Stunden lang berichtete ESPN auf der ganzen Welt von den Spielen.
Statistik von ESPN und SOI (235 Berichte weltweit wurden dafür herangezogen)
- 1,6 Milliarden Menschen besuchten Websites und Social-Media-Seiten, auf denen über Special Olympics berichtet wurde.
- 1,65 Millionen Mal wurden Videos von ESPN und Special Olympics im Netz aufgerufen.
- 121.000 Mal wurden Social-Media-Beiträge von ESPN und Special Olympics auf diversen Social-Media-Kanälen und Websites geteilt.
- Mehr als 630 Medienvertreter aus 70 Nationen waren für die Spiele akkreditiert.
- Von Jänner bis Ende April gab es 3.125 Presseclippings in über 230 österreichischen Printmedien (im Monat März allein waren es 1.880 Presseclippings in mehr als 200 Printmedien).
- 1.000 Hörer pro Tag hörten „Radio Special Olympics“ in Graz, Schladming, Ramsau und via Stream im Internet.
- 12.000 Postings wurden mit den Hashtags #austria2017 und #heartbeatfortheworld auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube im Zeitraum November 2016 bis März 2017 veröffentlicht.
- 8,86 Millionen Personen erreichten die Beiträge auf der offiziellen Facebook-Seite von Austria 2017 im Zeitraum Jänner 2015 bis April 2017. Allein im Zeitraum der Spiele (14. bis 25. März) wurden mit den Facebook-Postings 2,92 Millionen Personen erreicht.
- 13,6 Millionen Mal wurden Beiträge der offiziellen Facebook-Seite von Austria 2017 weltweit auf Facebook angezeigt (Zeitraum Jänner 2015 bis April 2017).
- Der erfolgreichste Beitrag auf der offiziellen Facebook-Seite war das Video, in dem zwei Special-Olympics-Sportler Facebook-Gründer Mark Zuckerberg herausforderten. Dieses Video (16. Jänner 2017) erreichte 1.015.000 Personen, insgesamt wurde es 284.000 Mal aufgerufen und 3.813 Mal geteilt.
- 143.000 Mal wurde der YouTube-Channel von Austria 2017 aufgerufen.
- Mehr als 10.300 Bilder über die Special Olympics World Winter Games findet man auf der Flickr-Seite.
- 50.000 Follower zählen die Seiten von Austria 2017 auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube.
- Die offizielle Homepage www.austria2017.org weist folgende Statistik für den Zeitraum Jänner 2015 bis April 2017 aus: 570.000 Besuche und mehr als 1,9 Mio. Seitenaufrufe.
Medienwert
Gesamtwert: 17 Millionen Euro
- davon Print: 11,47 Millionen Euro
- davon TV: 3,17 Millionen Euro
- davon Videos-on-Demand: 1,2 Millionen Euro
- davon Online-Coverage: 510.000 Euro
- davon Außenwerbung: 408.400 Euro
- davon Webauftritt: 191.350 Euro
- davon Hörfunk: 43.600 Euro
Unsere bisherigen Artikel über die Special Olympics World Winter Games 2017:
- 17. März 2017 – „Einmal Special Olympics – immer Special Olympics!“
- 24. März 2017 – 12 emotionale Tage in rekordverdächtigen Zahlen