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Studie: 10 Trends in der Veranstaltungssicherheit

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Das Thema Veranstaltungssicherheit ist allgegenwärtig und beschäftigt viele Besucher von Events. Doch wie gut ist die Eventbranche für den Ernstfall vorbereitet? Das untersucht die Technische Universität Chemnitz im Auftrag des R.I.F.E.L. e.V. (Research Institute for Exhibition and Live-Communication) im nun vorliegenden Trendbericht Veranstaltungssicherheit. Die Studie stellt den aktuellen Stand der Diskussion dar und zeigt die Herausforderungen auf, welchen sich die Eventbranche im Bereich Veranstaltungssicherheit stellen muss.

Die Grundlage der Studie bilden eine umfassende Sekundäranalyse sowie leitfadengestützte Tiefeninterviews mit wichtigen Experten der Veranstaltungssicherheit aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, beispielsweise von Agenturseite, Instituten sowie technischen und rechtlichen Experten.

10 zentrale Trends der Studie Veranstaltungssicherheit

  1. Das Sicherheitsbedürfnis von Veranstaltungsbesuchern hat vor allem auf Großveranstaltungen wie großen Public Events und Messen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund der erhöhten Sensibilität der Besucher wächst auch deren Verständnis für Sicherheitsvorkehrungen und -kontrollen.
  2. Die Themenfelder der Veranstaltungssicherheit sind vielfältig und komplex. Neben externen Bedrohungen (z.B. Naturereignisse, Gewalt und Terrorismus) gelangen zunehmend auch grundlegende interne Bedrohungen (z.B. Veranstaltungstechnik, bauliche Sicherheit, Gesundheits- und Brandschutz) in das Bewusstsein.
  3. Sicherheitskonzepte und Risikoabschätzungen werden zu einem zunehmend wichtigeren Bestandteil von Veranstaltungskonzepten für Events und Messen werden.
  4. Ein zuverlässiges Risikomanagement muss zukünftig noch stärker in den Fokus rücken.
  5. Durch technische Entwicklungen entstehen bisher nicht bekannte Bedrohungen.
  6. Spezifische Technologien, aber auch die fortschreitende Digitalisierung bieten jedoch ebenso neue Möglichkeiten zur Sicherheitsplanung, Gefahrenverhütung und effektiven Reaktion im Ernstfall.
  7. Das richtige Verhalten im Ernstfall erfordert definierte Verantwortlichkeiten und eindeutige Kommunikationsstrukturen. Das betrifft alle zentralen Beteiligten wie Veranstalter, Agenturen, Dienstleister, Sicherheitskräfte, Behörden und Polizei sowie medizinische Einsatzkräfte.
  8. Regelmäßige Weiterbildungen und Schulungen zum Thema Veranstaltungssicherheit sind essentiell. Hier sehen die Experten sowohl bei den Veranstaltern als auch den Agenturen einen deutlichen Nachholbedarf.
  9. Eine Vielzahl von Richtlinien und Verordnungen verursachen Intransparenz und Unsicherheit.
  10. Veranstaltungssicherheit wird sich als zentrales Branchenthema in der Zukunft weiter verfestigen.

Die Trendstudie steht unter www.rifel-institut.de zum Download zur Verfügung.

Weitere Veröffentlichungen stehen kurz bevor. Im Rahmen der Best of Events 2018 wird eine Trendstudie zum Thema Catering vorgestellt. Darüber hinaus beleuchtet das Institut aktuell im Rahmen einer Masterarbeit den spannenden Bereich „Influencer Marketing – Brand-Building in der Live-Kommunikation“. Die Fertigstellung der Abschlussarbeit von Nina Reverchon, Studentin an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management, ist für April 2018 geplant.

Über das R.I.F.E.L.

Mit über 7 Mrd. Euro Budget in Deutschland nehmen Messen und Events einen bedeutenden Platz im Rahmen des Kommunikationsmarktes ein, ohne bislang adäquat wissenschaftlich begleitet zu werden. Hier setzt das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L. e. V.) an, das Anfang 2017 vom FAMAB Kommunikationsverband e.V. und Vertretern der Technischen Universität Chemnitz als erstes Forschungsinstitut der Live-Kommunikationsbranche auf internationaler Ebene gegründet wurde. Damit wurde der Grundstein für umfangreiche Forschungsarbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis gelegt. Ziele des Institutes sind die Versorgung der Branche mit aktuellen Forschungsergebnissen, die Sicherung einer wissenschaftlich fundierten, qualitativ kontrollierten Forschungsarbeit sowie die Stärkung der öffentlichen Wahrnehmung für die Branche durch die mediale Verbreitung von ausgewählten Forschungsergebnissen bei Kunden, Wissenschaft, potentiellen Mitarbeitern und Gesellschaft. Erarbeitet werden durch das Institut Trendstudien und Zukunftsszenarien zur Live Communication, Facts & Figures zu Markt, Akteuren, Technik, Rahmenbedingungen und zur Internationalisierung sowie Methoden zur Wirkungsforschung, um den Wertschöpfungsbeitrag der Branche besser bewerten zu können.

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